Feinstäube in der Luft dringen durch kleinste Ritzen und Poren in die Wohnung ein und sammeln sich mit der Zeit dort an. Laut Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation WHO reichen schon geringe Mengen an Feinstaub in der Atemluft aus, um Ihre Gesundheit zu beeinträchtigen. Erfahren Sie, wie Sie mit gut funktionierenden Dichtungen die Gefahr minimieren, die vom Feinstaub in Ihrem Wohnumfeld ausgeht.
Was ist Feinstaub und wie kommt er in die Wohnung?
Feinstaub ist eine Mischung aus winzigen Staubteilchen, die im Durchmesser kleiner als 10 µm sind. Auf einen Millimeter passen somit 100 der größten Feinstaubteilchen nebeneinander. Als Hauptverursacher für diesen gefährlichen Luftschadstoff gelten der Straßenverkehr, die Industrie und die Landwirtschaft. Befindet sich Feinstaub in der Luft, gelangen diese Feinstaubpartikel mit jedem Atemzug bis tief in unsere Lungen hinein, wo sie ihre schädliche Wirkung ausüben.
Durch offene Fenster, Türen, Mauerspalten oder poröse Dichtungen dringt Feinstaub aus der Außenluft in Büros und Wohnräume ein. Auch die Innenräume von Fahrzeugen sind diesen Schadstoffen ausgesetzt. Eine regelmäßige Kontrolle der Feinstaubfilter im Raumluftreiniger vermindert die Ansammlung dieser mikroskopischen Teilchen. Im Auto verhindert die Dichtung um die Autotür herum, dass Feinstaub von Dieselfahrzeugen und aufgewirbelter Straßenstaub am Pollenfilter der Lüftung vorbei in den Fahrzeug-Innenraum eindringt.
Wieso sich Feinstaub in der Wohnung ansammelt
Feinstaub sammelt sich in der Nähe produzierender Industrien und Straßen an. Der Wind verteilt lokale Feinstaubkonzentrationen und Regen wäscht die Teilchen wieder aus der Luft heraus. In Innenräumen fehlen diese natürlichen Schutzfaktoren und so sammelt sich eingetragener Feinstaub in Wohn- und Schlafräumen an.
Durch Ritzen oder spröde Dichtungen dringen Feinstaubteilchen in Häuser ein. Drückt noch dazu der Wind von außen an Ihre Mauern und Fenstern, dann trägt auch die eindringende Zugluft Feinstaubteilchen in Ihre Wohnung hinein. Auch wenn Sie Ihre Räume zu Stoßzeiten lüften, lassen Sie diesen in Ihre Zimmer. Bei der Rückkehr von der Arbeit tragen Sie mit ihrer Kleidung Feinstaub in Ihr Zuhause.
So schützen Sie sich vor Feinstaub in Innenräumen
Der wichtigste Schritt, um die Feinstaubkonzentration in Ihren Wohnräumen so gering wie möglich zu halten, ist das Eindringen der Partikel so weit wie möglich zu reduzieren. Die Beseitigung eingedrungener Feinstaubpartikel ist der nächste große Schritt. Im Einzelnen helfen Ihnen folgende Tipps:
- Prüfen Sie mindestens einmal im Jahr Ihre Fenster- und Türdichtungen. Sind diese hart oder brüchig, dann kann Feinstaub durch winzige Poren in Ihre Wohnung gelangen. Der Austausch ist preiswert und selbst für handwerklich ungeübte Personen leicht durchzuführen.
- Vermeiden Sie das Lüften der Wohnung zu Stoßzeiten im Verkehr oder an Tagen mit starkem Pollenflug. Ideale Zeiten zum Lüften sind bei Wind und nach einem reinigenden Regenschauer.
- Legen Sie in Ihren Wohn- und Schlafräumen Teppichboden aus. Er bindet den Feinstaub in der Wohnung besser als Parkett oder Fliesen. Nutzen Sie einen Staubsauger mit Feinstaubfilter. Dieser nimmt Ihren Hausstaub auf, ohne den Feinstaub am anderen Ende herauszupusten.
- Betreiben Sie Laserdrucker und Kopierer am geöffneten Fenster oder in einem selten genutzten Raum. So gelangen nur wenige Partikel in Ihre Wohnräume, die beim Drucken oder Kopieren entstehen.
- Bei jedem Verbrennungsvorgang entstehen kleine Mengen an Feinstäuben. Nutzen Sie einen vorhandenen Kamin im Haus nur, um es an besonders kalten Tagen so richtig gemütlich zu machen, anstatt ihn täglich zum Heizen zu verwenden. Ebenso ist es ratsam, den Grill im Sommer etwas weiter entfernt vom Haus aufzustellen.
So tragen Dichtungen zum Schutz vor Feinstäuben bei
Der meiste Feinstaub entsteht außerhalb Ihrer Wohnung – an befahrenen Straßen, Industriegebieten und landwirtschaftlichen Betrieben. Ihn möchten Sie aus Ihrer Wohnung fernhalten. Das gelingt jedoch nur, wenn Sie alle Fugen und Ritzen sauber abdichten.
Türdichtungen sowie Fensterdichtungen aus Gummi, Moosgummi, PVC oder TPE sind elastisch und weich. Sie schmiegen sich zuverlässig an kleinste Unebenheiten im Tür- und Fensterrahmen an. Damit halten Sie nicht nur störenden Lärm und gesundheitsschädlichen Feinstaub fern, sondern bewahren auch Ihre wertvolle Heizungsluft.
Wenn Sie das Dichtungsmaterial zusammendrücken, kehrt es schnell wieder in seine Ursprungsform zurück und verschließt der Außenluft den Weg ins Innere. Kontrollieren Sie Ihre Dichtungen regelmäßig, denn die Elastizität der Dichtungsmaterialien lässt mit der Zeit nach. So vermeiden Sie Feinstaub in der Wohnung und sparen obendrein noch Energie beim Heizen!